BULA

14. September 2017

Voller Vorfreude, aber auch noch mit einem flauen Gefühl im Magen durch die vorherigen Umstände, landen wir endlich in Nadi. Das ist zwar nicht die Hauptstadt von Fidschi (die heißt nämlich Suva), aber dafür unser Ausgangspunkt für unsere Weiterreise. Fidschi ist ein Inselstaat, welcher aus 332 Inseln besteht.

Es gibt zwei große Hauptinseln und viele kleinere. Wir entscheiden uns für Nacula Island. Diese Insel gehört zu den Yasawa Inseln im Norden. Aber hierzu später mehr. Wir sind wahnsinnig gespannt was uns erwartet, denn es ist wohl das exotischste Ziel unserer Reise und verspricht Postkarten-Idylle.

Schon bei der Ankunft an dem kleinen Flughafen ist das Bula-Flair deutlich zu spüren. Alle sind freundlich und wir werden direkt von drei Männern mit Blumenhemden und Blumenketten um den Hals singend mit Ukulele in der Hand begrüßt. Man kann nicht anders als einfach nur zu grinsen und sich von der guten Laune anstecken zu lassen. Auch die Einreise geht schnell und entspannt über die Bühne.

BULA hat übrigens viele Bedeutungen. Es kann „Hallo“ oder auch „Gesundheit“ heißen bzw. uns erscheint es auch wie ein Lebensgefühl.

Nachdem wir unser Gepäck haben, geht es mit einem Bus zum Hafen. Wir haben unser Ticket für die Fähre auf die Nacula Insel schon im Vorfeld gebucht.  Am Hafen selbst holen wir noch unser Boarding-Ticket, checken unser Gepäck ein und warten noch ein paar Minuten bis es auf die Fähre von Awesome Adventures geht. Die Fähre steuert alle Inseln bzw. genauer gesagt alle Resorts an, die sich auf den Yasawa-Inseln befinden. Unser Ziel ist das „Blue Lagoon Beach Resort“. Da dies das letzte Ziel der Fährt ist, steht uns eine viereinhalbstündige Fahrt bevor.

Mit Vollgas geht es Richtung Nacula Island. Der kühle Wind tut bei den warmen Temperaturen gut.

Das Boot ist groß und bietet neben viel Platz auch Getränke und Snacks an, sowie einen Außenbereich an Deck. Wir halten an vielen Bilderbuchinseln mit Bilderbuchstränden an, die wir aber erst Mal nur aus der Ferne bewundern können. Dieses Video zeigt den ersten Eindruck von Fidschi. Die Vorfreude steigt.

Immer wieder verlassen Passagiere das Boot. Wir legen aber nie an einer Insel an (das würde auch gar nicht gehen, da sich unter uns meistens Korallenriffe befinden und das Boot nicht genug Tiefgang hat), sondern es kommt immer ein kleines Motorboot, mit dem die Touristen inklusive Gepäck eingesammelt werden.

Es ist einfach traumhaft! Das Wasser ist türkisblau, die Sandstrände weiß wie Puderzucker und das Klima ist sehr angenehm.

Endlich erreichen wir das Resort, in dem wir untergebracht sind. Doch bevor wir auf das kleine Motorboot aufspringen dürfen, betreten zuerst die Gäste, die das Resort verlassen die Fähre.

Der Blick von unserem Boot auf den Strand, den wir gleich betreten werden.

Als wir das Ufer schließlich erreichen werden wir von den Angestellten, wieder in bunter Kleidung und Blumenketten um den Hals, singend und klatschend und mit einem lauten BULA begrüßt. Unsere Gruppe ruft ein lautes BULA zurück und sofort hat man wieder ein Grinsen im Gesicht.

Jetzt ist es ja so, dass man sich unter Fidschi immer die wunderschönen Postkartenmotive vorstellt. Die verträumten langen Stränge, der Wind der sanft durch die Palmen weht, fruchtige Cocktails, warmes Wasser, Korallen, bunte Fische…was man eben so kennt. Wir können hier nun ganz deutlich sagen: Es ist alles wahr!

Es ist genauso wie man es sich vorstellt und wie man es von den Postkarten kennt. Eigentlich noch besser.

Postkarten-Idylle. Das Wasser ist unglaublich klar. Der weite Strand weiß und wunderschön mit Puderzuckersand. Die Palmen ragen genau so über den Strand, wie man es von diesen ganzen sehnsuchtsweckenden Bildern kennt, von denen man denkt sie müssen gefaket sein. Photoshop und so. Wir können es kaum glauben, so ergriffen sind wir von der paradiesischen Schönheit. Karen wird in den nächsten Tagen immer wieder zu Ben sagen: „Oh mein Gott es ist so schön hier!“

Glasklares türkisfarbenes Wasser. Paradiesisch.

 

Der wunderbare Strand direkt vor unserem Resort.

Alle Gäste versammeln sich zunächst im Eingangsbereich und jeder bekommt ein erfrischendes Getränk in die Hand gedrückt. Dann erfolgt die Zimmerverteilung. Wir beziehen Lodge 1. In der Lodge gibt es lediglich ein Bett und eine Kommode, einen Safe und ein Ventilator an der Decke. Aber mehr braucht man auch nicht. Es ist sauber, modern und gemütlich Wir teilen uns ein Gemeinschaftsbad mit den anderen Lodgebewohnern des Resorts. Das Zimmer ist sehr sauber und es sind genug Duschen und Toiletten vorhanden. Vor jeder Villa, Lodge und auch dem Restaurantbereich gibt es eine Schale mit Wasser, in der man seine Füße waschen kann, um nicht den Sand überall zu verteilen. Denn meistens hat man nicht mal Flip Flops an sondern läuft nur barfuss durch das Resort.

Die Gärten sind idyllisch angelegt, mit kleinen sandigen Wegen durch die Anlage.

Wir machen die ganzen fünf Tage nichts anderes als am Strand rumzuliegen, im hauseigenen Riff zu schnorcheln, zu essen und zu schlafen. Es ist wirklich so schön wie man es sich vorstellt. Aber lassen wir mal einige Bilder sprechen. Mehr Bilder gibt es außerdem wie immer in der Galerie am Ende des Beitrags.

Wir lernen auch Sven und Pia, ein deutsches Pärchen, kennen. Sie kommen aus der Nähe von Hannover und haben beide vor einiger Zeit ihr Studium beendet. Sie waren zuerst 7 Monate in Australien und nun zum Abschluss noch 4 Wochen auf den Fidschis. Wir verbringen immer wieder Zeit mit den beiden und haben einige witzige Momente. Es war schön Euch kennenzulernen. Vielleicht trifft man sich ja mal in Deutschland!

Wir lernen Sven und Pia kennen und haben viel Spaß mit ihnen. Vielen Dank für die lustigen fünf Tage!

Nach fünf Tagen ist es wieder an der Zeit aufzubrechen. Wie hätten es auch noch etwas länger ausgehalten, aber wir haben die Zeit auf Nacula Island und im Blue Lagoon Resort sehr genoßen und sind froh, dass wir uns für diesen kurzen Aufenthalt auf den Fidschis entschieden haben. Ja, es ist so paradiesisch wie man es sich vorstellt. Eine unvergessliche Zeit.

Sonnenuntergang auf Fidschi kann was!

Mit der Fähre geht es wieder zurück zur Hauptinsel. Dort verbringen wir noch eine Nacht im „Smugglers Cove“ in der Nähe des Flughafens. Für einen kurzen Aufenthalt vor dem Flug auf jeden Fall zu empfehlen. Am nächsten Tag geht unser Flieger dann Richtung Neuseeland, wo wir die kommenden vier Wochen sein werden. Der Flughafen in Nadi ist außerdem überraschend modern und stylisch angelegt. Hätten wir so jetzt nicht erwartet. Natürlich gönnen wir uns vor dem Abflug noch ein Fidschi-Wasser. Schmeckt wie Wasser…aber ist halt von Fidschi 😉

Jetzt freuen uns aber erst Mal auf das Land der langen weißen Wolke, der Hobbits und atemberaubender Landschaften. Vor allem aber darauf, das Land mit dem Camper zu bereisen.

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Impressionen von Fidschi:

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