Der ursprüngliche Plan sieht vor nach Bacalar zu fahren, an den See der sieben Farben. Leider müssen wir diesen Ort jedoch mit etwas Wehmut auslassen, da es keine verfügbaren Zimmer mehr in unserem Budget gibt.
Wir entscheiden uns dazu eine Nacht in Chetumal zu verbringen. Diese mexikanische Stadt befindet sich an der Grenze zu Belize und ist ein guter Ausgangspunkt für unsere Überfahrt nach Caye Caulker.
In Mittelamerika gibt es ein breites Angebot an Busunternehmen, welches wir natürlich auch in Anspruch nehmen. Besonders empfehlenswert ist ADO, mit denen wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Komfortable Busse mit Klimaanlage und richtig bequemen Sitzen.

Warten auf unseren Bus nach Chetumal an der ADO Busstation in Tulum.

Die ADO Busse in Mexico sind sehr komfortabel und sauber. Keine Selbstverständlichkeit, wie wir in Belize und Guatemala noch feststellen werden.
Wir übernachten in einem wunderschönen Hostel namens Manik, welches sich direkt gegenüber von der ADO Busstation befindet an der wir ankommen.

Hostel Manik in Chetumal. Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft, mit modernen und sauberen Zimmern und einem netten Team.
Chetumal an sich ist in Bezug auf unserer Reise nicht sehr erwähnenswert. Eine lustige Begegnung haben wir aber im Hostel Manik. Als wir zum Check-Out an die Rezeption gehen, ist dort alles voll mit Schulblöcken. Wir fragen den Mitarbeiter wozu diese sind und er erklärt uns, dass das Hostel an eine Organisation namens „Juntos Mejor MX“ gespendet hat, die sich für die Schulbildung von benachteiligten Kindern einsetzt. Spontan spenden wir auch etwas dafür. Das erfreut die ebenfalls anwesenden Mitarbeiter der Organisation so sehr, dass sie uns bitten für ein Pressefoto zu posieren. Also geben wir alles und posieren höchst professionell für die Kamera. Wahrscheinlich sind wir nun in irgendeiner mexikanischen Zeitung, als die spendablen Touristen aus Deutschland.

Das Pressefoto unserer spontanen Spendenaktion 🙂
Voll bepackt geht es zum Taxistand, wo wir uns erst mal zu der Wäscherei fahren lassen, bei dir wir am Abend vorher unsere Kleidung abgegeben haben. Danach geht es, auf Grund eines kleinen Kommunikationsproblems, erst einmal an den Flughafen von Chetumal. Als wir klargestellt haben, dass wir an den Hafen wollen, erreichen wir wenig später unser Ziel.

Der kleine Hafen von Chetumal. Vor dem Mexico Schriftzug haben wir natürlich ein Foto gemacht. Siehe weiter unten 🙂
Der Hafen von Chetumal ist ziemlich klein. Ein paar mal die Woche legen hier kleine Boote ab und an. Unter anderem fahren sie das benachbarte Belize an. Das ist auch unser Ziel. Aber zuerst einmal heißt es warten, da wir viel zu früh dran sind. Mit Chips und Bier bewaffnet platzieren wir uns vor dem Eingang des Hafens und beobachten das bunte Treiben. Natürlich lassen wir es uns auch nicht nehmen vor dem bunten Mexico Schriftzug ein paar Fotos zu machen. Klassiker.

Ein Sprungbild muss sein. Wer Karen kennt, der weiß das.

Bye Bye México. Es war schön mit dir.
Langsam trudeln auch andere Reisende ein und mit der für Mittelamerika üblichen Verspätung beginnt auch das Boarding. Aber zuerst einmal werden alle unsere Taschen und Rucksäcke in einer Reihe aufgestellt und das Militär rückt mit Spürhunden an. Eigentlich tun sie uns etwas leid, denn bei der Hitze müssen die armen Jungs vollbepackt mit Uniform, Helm, Gewehren und Handschuhen die Rucksäcke der Reisenden kontrollieren.

Wer etwas verbotenes dabei hat, solltet spätestens jetzt nervös werden. Gleich kommt der Spürhund. Zuerst war er bei dem großen Gepäck zu Gange, dann bei dem Handgepäck.
Nachdem wir erleichtert festgestellt haben, dass weder wir noch einer unserer Mitreisenden verbotene Substanzen bei sich hat, geht es ab auf´s Boot. Etwas beengt sitzen wir dort bei brütenden Hitze und warten darauf, dass es endlich losgeht.

Wie die Hühner auf der Stange. Bei 34 Grad im Schatten kein angenehmes Vergnügen. Alle warten darauf das die Fahrt losgeht und der Fahrtwind Abkühlung verschafft.
Als wir schließlich ablegen freuen wir uns über den erfrischenden Fahrtwind. Mit Vollgas geht es über große Wellen Richtung Belize. Wir sehnen schon Caye Caulker herbei, das nächste Ziel unserer Reise. Aber zuerst einmal heißt es in San Pedro (Belize) wieder Schlange stehen für die Einreise. Und Geld kostet das natürlich auch wieder. So wie überall in Mittelamerika, wenn man ein- oder ausreisen möchte.

Einreise in San Pedro. Schlange stehen, Stempel abholen und auf die Weiterfahrt warten.
Zwei Stunden später sitzen wir wieder im Boot und fahren dem Sonnenuntergang entgegen Richtung Caye Caulker.

Bei wunderschöner Sonnenuntergangsstimmung geht es Richtung Caye Caulker.
Dort legen wir bereits bei Dunkelheit an, so dass wir erst mal nicht viel von der Insel haben. Wobei der Blick auf das legendäre Yuma Hostel schon beeindruckend ist.

Blick vom Dock auf das bekannte Yuma-Hostel auf Caye Caulker.
Erschöpft von der fast sechs stündigen Reise fallen wir ins Bett und freuen uns darauf die Insel und vor allem das wunderbare Korallenriff zu entdecken.
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Impressionen aus Chetumal und der Reise nach Caye Caulker:
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