Mexiko…oder schönes Tulum

21. Juli 2017

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, inklusive einem kleinen Jetlag, steht erst einmal ein gesundes Frühstück in unserem Hostel an. Während die Betreiber Obst schnippeln und Joghurt anrühren, machen wir es uns auf den Hängematten im Hof bequem. Das „Hostel Orquideas“ liegt ca. 20 Minuten Taxifahrt vom Flughafen entfernt. Es befindet sich in einer Seitenstraße und wird von einigen jungen Mexikanern betrieben, die uns freundlich empfangen haben. Das Hostel selbst ist schon etwas verlebt, was an dem Interieur deutlich sehen kann. Die Klimaanlage gluckert beständig vor sich hin, aber lieber so als gar keine Abkühlung. Für eine Nacht ist es in Ordnung. Länger würden wir hier aber nicht bleiben, dafür ist es dann doch etwas zu Vintage.

Abhängen in Hängematten, während wir auf´s Frühstück warten.

Frisch gestärkt geht es nach dem Frühstück schwer beladen zur ADO Busstation. Der Weg dorthin dauert gerade einmal 10 Minuten zu Fuß. Mit dem Gepäck und vor allem bei der Hitze erscheint das aber wie eine Ewigkeit.

Der Schweiß läuft in Strömen, schon nach den kleinsten Bewegungen und erst recht mit so viel Gepäck.

Im wahrsten Sinne des Wortes schweißgebadet erreichen wir endlich den Ticketschalter. Kurze Zeit später sitzen wir in einem klimatisierten, recht komfortablen Reisebus. Unter einer schier nicht enden wollenden Beschallung durch schlecht ins Spanisch synchronisierte Hollywoodschnulzen, steuern wir auf unser erstes Ziel zu: Tulum. Dies liegt knappe zwei Stunden südlich von Cancun.

Wir sind da! Hola, buenos dias.

Am liebsten würden noch ein wenig im Bus verweilen, um der drückenden Hitze zu entfliehen.

Diese macht uns beiden ziemlich zu schaffen. Selbst wenn man sich nur minimal bewegt ist man eingehüllt in Feuchtigkeit. Sofort reißen sich die vielen wartenden Taxifahrer darum, uns zu unserer Unterkunft zu bringen. Es ist ein Hostel namens „Tulum Naa“.

Da wir vergessen haben von unserem Hostel ein Foto zu machen, haben wir einfach eins von dem gegenüber genommen, Das war fast so schön wie unseres 😉

Was wir schon zu Beginn feststellen mussten ist, dass es relativ schwierig ist sich auf Englisch zu verständigen. Denn die meisten sprechen tatsächlich NUR Spanisch. Karen beherrscht diese Sprache zwar ein bisschen, aber nicht mehr gut genug um sich fließend verständigen zu können. Zum Glück gibt es dank modernster Technik eine Übersetzer-App auf dem Smartphone, die uns in Notfällen weiterhelfen kann. Im normalen Alltag helfen die paar Brocken Spanisch die wir können, meist in Kombination mit Händen und Füßen.

Aber nun zurück zum Hostel.

Angelegt in einem alten Maya-Wohngebäude gibt es mehrere kleine Zimmer mit Doppelbett, kleiner Küchenzeile und einem kleinem Bad. Vor jedem Zimmer gibt es zudem einen kleinen Tisch mit Stuhl sowie eine Hängematte. Leider haben wir zu Beginn ein paar ungebetene Gäste in unserem Zimmer. La Cucaracha… eine Kakerlaken-Community hat sich in unserem Bad niedergelassen. Ben hat zum Glück alle nach draußen begleitet, zur Freude von Karen.

Nachdem wir uns häuslich in unseren vier Wänden eingerichtet haben, wollen wir die Gegend erkunden. Doch zu allererst soll der Hunger gestillt werden. Über Tripadvisior, für uns mittlerweile unverzichtbar, finden wir ein kleines Restaurant namens „La Coqueta“ und probieren beide einen landestypischen Burrito. Lecker!

Hähnchen-Burrito. Sehr lecker. Ebenso wie Karens vegetarische Variante.

Danach geht es mit dem Taxi an den Tulum Beach, wo wir am Meer entlang spazieren. Das Wasser ist sehr warm, der Sand so weich und hell wie Puderzucker.

Tulum-Beach. Einer der zahlreichen Strände um Tulum und gleichzeitig auch der Größte dort.

Der karibische Flair ist deutlich erkennbar. Einfach nur wunderschön. Die Strände um Tulum gehören zu den schönsten der Erde, sagt man. Am nächsten Tag stellen wir fest, dass dies auf einen Strandabschnitt ganz besonders zutrifft. Doch dazu später mehr, denn kaum sind wir von unserem Ausflug an den Strand zurückgekehrt, macht sich auch schon wieder die Müdigkeit breit und so nächtigen wir zum ersten Mal in Tulum. Ganz ohne Kakerlaken, aber dafür mit einem Gecko, der uns misstrauisch musternd von der Decke anglotzt. Wir haben ihm den Namen Freddy gegeben. Gute Nacht Freddy.

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Impressionen vom 1. Tag:

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